Der afrikanische Freund
»… ein intelligenter, vielschichtiger und unerbittlicher Roman…«
(Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.6.08)
»Sehr interessant, wie hier der Existentialismus noch einmal fröhliche Urstände feiert.«
(Knut Cordsen, Bayerischer Rundfunk 11.07.2008)
»eine hochaktuelle Moritat«
(Katrin Hillgruber, Kultur Spiegel, August 2008)
»Der afrikanische Freund« lässt sich als beklemmende Moritat über die Konfrontation mit dem Fremden in unseren angeblich aufgeklärten Breiten lesen. Gleichnishaft zeigt sich die »Unmenschlichkeit des Menschen«, von der Jean-Paul Sartre nach der Lektüre des »Fremden« sprach. Doch spätestens mit dem überraschenden Ende bei einer »Jedermann«-Aufführung tritt Johannes Gelichs erstaunlicher, lesenswerter Roman aus dem Schatten seines Vorbildes heraus.«
(Katrin Hillgruber, Tagesspiegel, 14.8.2008, Badische Zeitung, 30.8.2008)
»Dem steht die Geschliffenheit seiner Prosa entgegen, die auch ein Claude Chabrol, ebenfalls ein unerbittlicher Anatom der Mittelklasse, zu Papier gebracht hätte bringen können.«
(derStandard.at, 22.8.2008)
»Ein Urteil liefert Gelich nicht mit. Die Empörung und Kaltschnäuzigkeit überlässt er dem Leser.«
(Karin Grossmann, Sächsische Zeitung, 16./17.8.2008)
»Kein Buch der Erbauung, ein Buch der Schonungslosigkeit.«
(Rüdiger Heinze, Augsburger Allgemeine Zeitung, 24.9.2008)
»»Der afrikanische Freund« taugt (…) durchaus als soziologisches Sittenbild einer mordsfidelen Gesellschaft, zur Illustration des sozialen Gefälles und des tödlichen Zufalls: Der illegale Fremde wird zum Freiwild für ganz normal perverse Biedermänner.«
(Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung, 30.9.20008)
»Was im Leser zurückbleibt, ist großes Unbehagen, weil er weiß, dass die Dinge, die der Autor schildert, so abwegig nicht sind. (…) Es ist doch sein Verdienst, dem Leser mit diesem Unbehagen etwas mit auf den Weg zu gegeben zu haben, woran dieser noch eine Weile zu nagen hat.«
(Werner Schandor, Wiener Zeitung, 30.8.2008)
»Ein grausam überzeugender Roman, der nicht nur von Gottlosigkeit, sondern auch von Gewissenlosigkeit erzählt und von der Vision einer Gesellschaft ohne Scham.«
(Silvia Sand, literaturhaus.at, 8.10.2008)
»Der einzige, der im Verlauf dieses großartig erzählten Romans ins Angstloch kommt, ist der Leser selbst. (…) Ein rabenschwarzes Kammerstück, eine glückliche Verbindung von ästhetischem Raffinement und herrlich bösem Humor.«
(Oliver Pfohlmann, Frankfurter Rundschau, 14.10.2008)
»Die nötige Power, wieder ein gesellschaftlich relevantes Thema aufzugreifen und literarisch ergiebig auszuformen, bringt Gelich von alleine mit.«
(Werner Schandor, Falter, 15.10.2008)
»Wie selten so etwas doch gelingt: Ein funkelndes literaturwissenschaftliches Kabinettstückchen und zugleich ein autarker Text. (…) »Der afrikanische Freund« ist trotz der ostentativen Nähe zu Camus »Der Fremde« ein verstörend grausamer, großer Text.«
(Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 29.10.2008)
»»Der afrikanische Freund« ist ein Buch, das einem nachgeht, das einen noch lange nach der Lektüre nicht loslässt.«
(Udo Marquardt, Deutsche Welle, 7.11.08)
»Denn man legt das Buch ungern wieder aus der Hand, vielleicht auch weil man an Albert Camus¹ »Meursalt« aus »Der Fremde« denken muss. Ganz sicher aber, weil es in seiner Vielschichtigkeit und Intelligenz, in seinem klaren, genauen, unaufgeregten Stil so weit besticht, dass man das Premierenpublikum um Starkoch Hugos Menü aus »Wurzelpüreesuppe, Kalbsvögerl, Eierschwammerl-Risotto, Backhähnchen mit Kartoffel- und Vogerlsalat« nicht mehr beneidet.«
(Andreas Tiefenbacher, literaturkritik.de, Nr. 11, November 2008)
»Überzeugend, facettenreich und spannend erzählt Gelich von einer Gesellschaft ohne Scham.«
(Christoph Hartner, Kronenzeitung, 24.1.2009)
»Gelich macht es sich und den Lesern in seinen Büchern nicht leicht. Kritisch und sprachlich brillant seziert er die Hochleistungsgesellschaft als »beleidigende Schimäre«.«
(FRIZZ, 1/2009)
»Alles ist schrecklich real und spitzt sich auf einen Show-down zu, weshalb man diesen Roman, der in seiner Vielschichtigkeit und Intelligenz, in seinem klaren, genauen, unaufgeregten Stil derart besticht, dass man das Premierenpublikum um Starkoch Hugos Menü aus »Wurzelpüreesuppe, Kalbsvögerl, Eierschwammerl-Risotto, Backhähnchen mit Kartoffel- und Vogerlsalat« nicht mehr beneidet, nur ungern wieder aus der Hand legt.«
(Andreas Tiefenbacher, Bücherschau 181, 4/08, Okt.-Dez. 2008)